Taufe planen & organisierenTipps & Ideen für schöne Tauffeier
Ein wichtiger Tag im meist jungen Leben
Der erste heilige Schritt eines Neugeborenen ist meist für alle Beteiligten ein großer Tag, sowohl für Paten, Eltern, Familie und Freunde sowie für den Getauften selbst. Die Taufe zählt zu den wohl wichtigsten heiligen Sakramenten und ist die Aufnahme und Zusage der Kirche gegenüber dem Täufling.
Die kirchliche Feier
Zunächst müssen Eltern sich für eine passende Kirche entscheiden. Die meisten wählen die Wohnpfarre, in der auch der Heimatpfarrer die Taufe übernimmt. Oftmals gibt es hier langjährige Traditionen, wo Pfarrer bereits die Ehe vollzogen haben und nun auch das neugeborene Kind taufen. Auf Wunsch und mit Absprache der jeweiligen Kirche kann selbstverständlich auch in einer anderen Pfarre oder einem anderen Gotteshaus getauft werden.
Info: Das Wort „Taufe“ kommt auch tatsächlich von dem Begriff „tauchen“, denn dabei wird ein Mensch in die Liebe des dreifaltigen Gottes „eingetaucht“.
Die Taufe selbst wird von einem Priester oder Diakon durch das Eintauchen oder durch das Übergießen von Wasser gespendet. Dabei spricht er die Worte „[Name des Kindes], ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Zusätzlich werden auch noch weitere Zeichen der Tauffeier zelebriert – so gibt es eine Salbung mit Chrisam-Öl, welche als das Symbol des Heiligen Geistes gilt, das Anzünden der Taufkerze als Leben im Licht Christi und das weiße Kleid als Zeichen der Freundschaft Gottes.
Der Taufpate spielt ebenso eine wichtige Rolle. Er trägt den Täufling bei der Taufe und geht dabei eine Verbindung fürs Leben ein. Er gilt als unterstützender Teil in der religiösen Erziehung seines Patenkindes und soll auch selbst ein Leben führen, welches dem Glauben entspricht.
Das Organisatorische
Eine Taufe bringt auch sehr viele Formalitäten mit sich. Folgende Unterlagen brauchten Sie für die Anmeldung:
- Meldezettel und Geburtsurkunde des Täuflings
- Taufschein der Eltern und des Taufpaten (hat meist die Pfarrer, in der man selbst getauft wurde und darf nicht älter als sechs Monate sein)
- Angaben zum Taufpaten, welcher katholisch sein muss
- Standesamtliche Heiratsurkunde und kirchlicher Trauschein der Eltern
- Tauferlaubnis des Heimatpfarrers, falls die Taufe nicht in der Wohnpfarre vollzogen wird
- Termin für ein Taufgespräch
Außerdem wird dieser Tag sowohl für das Kleinkind, als auch für die Eltern sehr stressig. Versuchen Sie also am besten schon einige Zeit davor, alle wichtigen Dinge gemeinsam mit dem Taufpaten zu erledigen. Steht der Tauftermin mit der Kirche, müssen Einladungen an alle Gäste verschickt werden. Nach den Zusagen brauchen Sie eine angemessene Lokalität, wo gemeinsam nach der Taufe mit Familie und Freunden gefeiert werden kann. Diese sollte rechtzeitig gebucht werden.
Für die kirchliche Feier brauchen Sie noch ein weißes Taufkleid, eine Taufkerze sowie Fürbitten und entsprechende Leser, um der Zeremonie eine persönliche Note zu verleihen. Auch Lieder, die Sie gemeinsam singen, sollten vorab ausgesucht werden. Sehr viele Aspekte der Feierlichkeiten werden noch im persönlichen Gespräch mit den Pfarrer angesprochen, wo Sie alle Fragen und Möglichkeiten der Gestaltung gemeinsam klären können.
Ein wichtiger organisatorischer Punkt ist zudem der Fotograf – um unnötiges Chaos bei der Taufe zu vermeiden und um den Tag bestmöglich für die Zukunft festzuhalten, sollten Sie auf einen professionellen Fotografen zurückgreifen.
Die Feier im familiären Rahmen
Der entspannte Teil der Taufe findet meist im Anschluss bei einem gemeinsamen Essen mit Familie und Freunden statt. Es liegt im Trend auch hier, wie bei einer Geburtstagsfeier, eine Tauftorte mitzubringen sowie die Räumlichkeiten entsprechend zu dekorieren. Viele der Gäste werden auch nach Geschenken fragen – überlegen Sie daher, ob Sie lieber viele einzelne Gaben möchten oder dem Taufkind lieber ein gesammeltes Geschenk überreichen möchten. Sehr beliebt sind auch Spenden an gemeinnützige Organisationen, anstatt unnötiger Kleinigkeiten. Eine sehr schöne Geste sind meist Gästebücher, bei denen alle Angehörigen ihre Glückwünsche dem Täufling gegenüber noch einmal aufschreiben können.
Die Taufe ist ein großer Tag, der mit ausreichend Planung und viel Freude bestimmt zum schönsten und ersten wichtigen Schritt gegenüber der Kirche werden kann. Zusammen mit dem Paten gehen Sie eine gemeinsame Verbindung mit Gott ein und geben dem Schützling das erste heilige Sakrament.